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Plug-in Psychoakustik II Lautheit Sone DIN45631/A1 (Artikelnummer: 3303026)

Preis: 2879.80 EUR
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Psychoakustik  II

 

Das einfache psychoakustische Modul ermöglicht die Messung stationäre Signale wie Lüfter usw. nach ISO532. Für sich zeitlich verändernde Signale ist das Modul nur eingeschränkt verwendbar.

Das Plug-in Psychoakustik II erweitert Akulap um zeitvariante Modell ( DIN45631/A1). Damit können auch Impulse, Klingeln, knarzende Türen, Motoren usw. vermessen werden.

 

Psychoakustik - Lautheit die Grundlagen

Ein wichtiges Ziel der akustischen Messtechnik ist es, die wahrgenommene Lautstärke objektiv durch Messtechnik zu erfassen.

Physikalischer Schallpegel

Grundlage ist zunächst der physikalische Schallpegel. Dieser Schallpegel wird in Pascal (Pa) gemessen und kann durch Mikrofone mit hoher Genauigkeit erfasst werden.

Hiermit ist die Aufgabe jedoch noch nicht gelöst. Das Ziel ist es ja, die subjektive Wahrnehmung durch das menschliche Ohr zu erfassen. Ist Schallereignis A lauter oder leiser als Schallereignis B?

 

Das Dezibel

Unser Ohr ist in der Lage einen Wertebereich in Pa von 1 bis 3.000.000 mit Bezug zur Hörschwelle zu erfassen. Solche Werte sind etwas „unhandlich“, daher verwendet man eine logarithmische Skala -das Dezibel- und erreicht so einen Wertebereich von 0 bis 130dB

 

Frequenzbewertung

Die bisherigen Angaben gelten gleichmäßig für den gesamten Hörbereich von 20 bis 20000Hz. Unser Ohr nimmt jedoch mittlere Frequenzen (1-5kHz) besser wahr als tiefe und hohe Frequenzen. Daher „bewertet“ man den Frequenzbereich und bildet so das Hörvermögen besser ab. Die Z-Bewertung enthält keinerlei Bewertung, sondern ist über den Hörbereich konstant. International standardisiert sind die „A“ und „C“-Kurven, es gibt aber noch weitere.

Es wäre zunächst naheliegend zu vermuten, dass es nur eine Kurve geben sollte. Unser Ohr ändert jedoch das Verhalten mit dem Schallpegel. Trotzdem wird vielfach die A-Kurve verwendet und es werden heutzutage nahezu alle Schallpegel in dB(A) angegeben. Es ist der de facto Standard weltweit. Das hat auch historische Gründe, da diese Bewertungen technisch sehr einfach realisierbar sind. Sie finden diese Funktion daher in jedem Schallpegelmesser.

 

Lautheit in Sone

Die Angabe in dB(A) bildet unser Hörvermögen nur unzureichend ab, da diese genau genommen nur für einzelne Töne und bei konstantem Pegel gilt. Der Höreindruck ändert sich aber mit dem Schallpegel. Diese Effekte werden in dem psychoakustischen Modell von Zwicker berücksichtigt. Es ist in der ISO532-B standardisiert. Die Lautheit wird hier in sone angegeben. Dieses Verfahren eignet sich für stationäre Signale. Dies sind Signale, die sich nicht zeitlich verändern. Sie dürfen im Gegensatz zum einfachen dB(A)-Wert, jedoch ein beliebiges Spektrum (Einzelton, Multiton, Rauschen usw.) aufweisen. Zusätzlich wird die pegelabhängige Änderung des Hörvermögens berücksichtigt.

Diese Verfahren wird seit vielen Jahren für Klimaanlagen, Lüftungsanlagen, Lüfter, Motoren mit konstanter Drehzahl usw. verwendet.

 

Lautheit in Sone- zeitvariante Modelle DIN45631/A1

Das Verfahren nach ISO532B eignet sich nicht für Signale, die sich schnell ändern, wie Impulse usw. Eine Weiterentwicklung ist das zeitvariante Modell nach DIN45631/A1, das auch zeitliche Verdeckungseffekte berücksichtigt. Unser Hörvermögen ändert sich nicht nur mit Pegel und der Frequenz, sondern auch mit den Schallanteilen, die zeitlich vor (und in geringem Maße auch hinter) dem eigentlichen Schallereignis sind. Dieses Modell stellt den Stand der Technik für Bestimmung der Lautheit dar. Es kann für jedes Schallereignis einen Wert bestimmen, mit dem man verschiedene Schallereignisse vergleichen kann.

Erweiterungen

Es sagt aber noch nichts über die „Lästigkeit“ eines Geräuschs aus. Hierfür werden noch Zuschläge für Schärfe, Rauhigkeit, Impulsivität, Tonalität und Schwankungsstärke verwendet.

Die Grenzen dieses Modells

Jedoch haben auch diese Modelle ihre Grenzen, da auch psychische Faktoren eine Rolle spielen. Die „Lästigkeit“ eines Zahnarztbohrers kann sicher nicht korrekt erfasst werden. Auch menschliche Schreie usw. werden nur unzureichend abgebildet.

Eigenschaften

  • Loudness DIN45631/A1- Zeitvariant
  • Specific Loudness
  • Loudness ISO532-1
  • Sharpness DIN45692
  • Roughness
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